Beckenbodenkompetenz bezeichnet das bewusste Wahrnehmen, Verstehen und gezielte Ansteuern der Beckenbodenmuskulatur. Sie ist ein zentraler Bestandteil der physiotherapeutischen Arbeit, um Haltung, Stabilität und Funktion des gesamten Bewegungsapparates zu unterstützen.

Bei der Beckenbodenkompetenz Therapie werden gezielte Wahrnehmungsübungen, Atemtechniken, Haltungsschulung und funktionelles Krafttraining eingesetzt. Ergänzend kommen manuelle Techniken, Biofeedback oder Elektrotherapie zum Einsatz, um die Aktivierung und Entlastung des Beckenbodens zu verbessern.

Eine gut entwickelte Beckenbodenkompetenz trägt zu einer besseren Körperhaltung, mehr Kontrolle und Sicherheit im Alltag bei. Sie kann Beschwerden wie Rückenschmerzen, Inkontinenz oder Beckeninstabilität vorbeugen oder lindern und unterstützt die Regeneration nach Operationen oder Geburten.

Die psychosensible Physiotherapie verbindet körperorientierte Behandlung mit einem achtsamen Blick auf emotionale und psychische Prozesse. Sie berücksichtigt, dass Körper, Geist und Seele untrennbar miteinander verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen.

Zum Einsatz kommen sanfte manuelle Techniken, Atem- und Wahrnehmungsübungen, achtsamkeitsbasierte Bewegung sowie Gesprächsanteile. Ziel ist es, Spannungsmuster zu lösen, die Körperwahrnehmung zu verbessern und den Zugang zu eigenen Ressourcen zu fördern.

Diese Form der Physiotherapie unterstützt Menschen dabei, Stress und innere Anspannung abzubauen, Schmerzen ganzheitlich zu verstehen und das Gleichgewicht zwischen Körper und Psyche wiederzufinden. Sie kann eine wertvolle Begleitung in belastenden Lebensphasen oder bei chronischen Beschwerden sein.

Die Feldenkrais-Therapie ist eine körperorientierte Lernmethode, die Bewegungsabläufe bewusst macht und die natürliche Beweglichkeit des Körpers fördert. Sie basiert auf der Erkenntnis, dass Bewegung, Wahrnehmung, Denken und Fühlen eng miteinander verbunden sind.

In der Behandlung werden in geführter Einzelarbeit oft kleine Bewegungen ausgeführt („Bewusstheit durch Bewegung“). Durch diese sanften Techniken wird die Selbstwahrnehmung geschult und der Körper lernt, effizienter und müheloser zu funktionieren.

Die Feldenkrais-Therapie kann Schmerzen reduzieren, die Haltung verbessern und das allgemeine Wohlbefinden steigern. Sie unterstützt Menschen dabei, eingefahrene Bewegungsmuster zu lösen, neue Bewegungsfreiheit zu entdecken und ein besseres Verständnis für den eigenen Körper zu entwickeln

Die Wirkung der SRT-Zeptoring®-Methode basiert auf unterschiedlichen Reizen, die über Rezeptoren (Sensoren) in Muskeln, Sehnen, Bändern und Haut an das Gehirn weitergeleitet werden.

Durch diese unterschiedlichen Reize werden Gehirnkerne aktiv, die eine Beschleunigung der Informationsverarbeitung im zentralen Nervensystem (ZNS) in Gang setzen.

Das ist die Voraussetzung für:

– verbesserten Informationsaustausch zwischen Gehirn und Muskulatur
– verbesserten Muskel- und Knochenstoffwechsel
– verbesserte Koordination von Bewegungen durch die Freisetzung des Neurotransmitters Dopamin
– erhöhte Gangsicherheit durch verbesserte Reflexsteuerung
– verbessertes motorisches Lernen

Der Patient steht während einer SRT-Zeptoring®-Therapie auf zwei Fußplatten des medical plus noise® und wird durch verschiedene Grundbewegungen der Platten (vor/zurück, rechts/links, hoch/runter) gezielt aus dem Gleichgewicht gebracht.

Durch permanente Muskel- und Balancearbeit werden die genannten Prozesse ausgelöst und haben oben genannte Verbesserungen zur Folge.

Die Scanlab 25 Bodywave®-Therapie basiert auf der Anwendung von hochfrequentem Wechselstrom (Langwellen/Diathermie), der tief ins Gewebe eindringt und dort gezielt Wärme erzeugt. Dieses Verfahren erlaubt es, muskuläre sowie gelenknahe Bereiche effektiv zu behandeln und gleichzeitig die Wechselwirkung von Stoffwechsel, Durchblutung und Geweberesilienz zu adressieren.

Im Ablauf kommen spezifische Techniken zum Einsatz: Eine passive Elektrode liegt am Körper, während mit einer aktiven Elektrode über die zu behandelnde Region gefahren wird — entweder in kreisförmigen oder linearen Bewegungen. So wird eine gleichmäßige Tiefenwärme erzeugt, die z. B. vor manueller Therapie oder aktivem Training angewandt werden kann.

Der Nutzen liegt darin, dass die Therapie Schmerzen lindert, Muskulatur entspannt, Beweglichkeit verbessert und die anschließende Behandlung (z. B. Mobilisation, gezieltes Training) effizienter macht. Das Ergebnis: schnellerer Heilungsprozess, bessere Belastbarkeit und spürbare Erleichterung für Patientinnen und Patienten.

Die Scanlab 25 Bodywave®-Therapie wird sinnvoll eingesetzt vor Physio- oder Trainingstherapie Einheiten und ist zudem hilfreich bei der Behandlung von Plantarsehnenreizung sowie Fersensporn.

Lasertherapie ist ein modernes, schmerzfreies Verfahren zur Unterstützung physiotherapeutischer Behandlungen. Mithilfe von gebündeltem Licht hoher Intensität werden Stoffwechselprozesse in den Zellen angeregt und die natürliche Regeneration des Gewebes gefördert.

In der Behandlung wird ein spezieller Therapielaser auf die betroffenen Bereiche gerichtet. Je nach Indikation werden unterschiedliche Wellenlängen und Intensitäten eingesetzt, um Entzündungen zu hemmen, die Durchblutung zu verbessern und die Heilung von Muskeln, Sehnen und Gelenken zu unterstützen.

Die Lasertherapie kann Schmerzen deutlich lindern, Schwellungen reduzieren und die Erholungszeit nach Verletzungen oder Operationen verkürzen. Sie eignet sich besonders bei akuten oder chronischen Beschwerden des Bewegungsapparates und ergänzt andere physiotherapeutische Maßnahmen optimal.

Die Methode des Kinesio-Tapings wurde von dem japanischen Chiropraktiker und Kinesiologen Kenzo Kase vor über 30 Jahren entwickelt.

Das Kinesio-Tape ist ein auf Baumwollbasis hergestelltes Tape mit Elastizitätseigenschaften ähnlich der menschlichen Haut.

Es soll die Muskel- und Gelenkfunktionen unterstützen, ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken. Kinesio-Tape beinhaltet keinerlei Wirkstoffe (Arzneien) und beeinträchtigt somit weder medikamentöse noch homöopathische Behandlungen.

Kinesio-Taping ergänzt Behandlungstechniken, wie die Massage, die manuelle Therapie, manuelle Lymphdrainage und die Krankengymnastik. Durch Kinesio-Taping ist ein positiver Einfluss auf die Muskelfunktion, eine Aktivierung des Lymphsystems und eine Unterstützung der Gelenkfunktion möglich. Außerdem lindert es erfolgreich Schmerzen.

Das Kleben von Kinesio-Tape führt zur wellenförmigen Anhebung der Haut. Hierdurch erfolgt eine Druckreduzierung im Gewebe durch Raumvergrößerung zwischen Haut und Muskulatur was eine Regulation der Lymph- und Blutzirkulation zur Folge hat. Durch die zusätzliche Stimulierung von Rezeptoren (propriozeptive Reize) kommt es zur Funktionsverbesserung der Gelenke und Regulation des Muskeltonus.

Die Schmerzreduktion ist eine Folge der Druckentlastung im betroffenen Gewebe.
Den gleichen Effekt macht man sich in der Nachbehandlung von Narben (auch ältere) und verklebtem Bindegewebe zu Nutze.